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Was ist der Härtewert von Massivholzdielen?

Berechnung der Brinellhärte bei Massivholzdielen.

„Brinell was?“ Wenn das Ihre Reaktion auf die gängige Methode der Härteprüfung bei Holz und anderen Werkstoffen ist, sollten Sie sich vor dem Kauf Ihrer zukünftigen Massivholzdielen zunächst einmal schlau machen. Denn der Brinellwert wird Ihnen früher oder später begegnen und er sagt eine Menge über die Haltbarkeit und Lebensdauer eines Produkts aus. Er bezeichnet nämlich die Härte von Holz. Und wie Sie vielleicht bereits gehört haben: Je härter eine Holzart, desto beständiger ist der Fußboden. Wenn Sie wissen, was hinter dem Brinellwert steckt und was er bedeutet, fällt es Ihnen leichter, die einzelnen Massivholzdielen zu bewerten und letztendlich die richtige Wahl zu treffen. Im heutigen Beitrag möchten wir Ihnen deshalb alles rund um die Brinellhärte erklären.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Welche Bedeutung hat die Holzhärte von Massivholzdielen?
  2. Wie wird die Brinellhärte von Massivholzdielen berechnet?
  3. Welchen Brinellwert sollten gute Massivholzdielen haben?
  4. Welche Härteklassen für Massivholzdielen gibt es?
  5. Unser Fazit: die Bedeutung des Härtegrades bei Massivholzdielen

1. Welche Bedeutung hat die Holzhärte von Massivholzdielen?

Hölzer sind unterschiedlich hart. Manche sind sogar eher weich. Ob eine Holzart zu den Hart- oder Weichhölzern zählt, hängt vor allem von ihrer Dichte ab. Je größer diese ist, desto härter ist ein Holz. Und je härter das Holz, aus dem die Massivholzdielen bestehen, desto haltbarer und robuster sind sie. Und genau das erwartet man von einem Fußboden: Er soll über viele Jahre standhalten. Trotzdem müssen für den Innenbereich nicht unbedingt Massivholzdielen aus dem härtesten Holz angeschafft werden, zumal sich eine höhere Dichte spürbar im Preis niederschlägt. Welche Härte erforderlich ist, hängt davon ab, in welchem Raum Sie die Massivholzdielen verlegen möchten und wie stark der Boden beansprucht wird. Machen Sie sich im Vorfeld ein paar Gedanken dazu, um am Ende den Holzboden mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis auswählen zu können.

2. Wie wird die Brinellhärte von Massivholzdielen berechnet?

Der schwedische Ingenieur Johan August Brinell ist der Namensgeber der Brinellhärte, denn er war es, der im Jahr 1900 ein Messeverfahren vorstellte, mit dem die Härte von Holz und anderen Werkstoffen ermittelt werden konnte. Es funktioniert folgendermaßen: Man nimmt eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von 10 Millimeter und presst sie mit einer genau definierten Kraft für 30 Sekunden auf das Holz, das überprüft werden soll. Dabei muss die Holzfeuchtigkeit 12 Prozent betragen. Durch die Einwirkung der Stahlkugel entsteht eine Delle, die ausgemessen und nach der Brinellformel berechnet wird. Ein kleiner und weniger tiefer Abdruck steht für eine große Holzhärte und somit auch für einen hohen Brinellwert. Das jeweilige Holz ist also widerstandsfähig und verschleißt nicht so schnell wie eine Holzart, bei der die Kugel einen tieferen und größeren Abdruck hinterlässt. Angegeben wird die Härte in N/mm2. Die Messung erfolgt nach der Norm ISO 3350.

3. Welchen Brinellwert sollten gute Massivholzdielen haben?

Den einen richtigen Brinellwert, der für alle Massivholzdielen gilt, gibt es nicht. Wenn Geld keine Rolle spielt, können Sie sich einfach ohne zu überlegen den teuersten Holzboden kaufen. Jedoch möchten die meisten von Ihnen sicherlich nicht unnötig viel ausgeben. Das ist auch nicht notwendig, denn je nach Beanspruchung der Massivholzdielen genügt bereits eine niedrigere Härte. In Flur, Küche und Wohnzimmer ist erfahrungsgemäß mehr Betrieb als im Schlaf- oder Gästezimmer. Gewerblich genutzte Räume werden wiederum stärker beansprucht als privat genutzte Wohnräume und sollten eine höhere Brinellhärte aufweisen. Schauen wir uns zum Beispiel mal das Eichenholz etwas genauer an: Sein Brinellwert liegt bei 34-41. Das spricht für einen hohen Härtegrad, der für stark beanspruchte Wohnbereiche empfohlen wird. Im Schlafzimmer wären Massivholzdielen aus Eiche wahrscheinlich nicht ausgelastet; in Gewerberäumen dagegen grenzwertig.

4. Welche Holzhärteklasse für Massivholzdielen gibt es?

Grundsätzlich gilt: Nadelhölzer gehören zu den Weichhölzern und Laubhölzer zu den Harthölzern. Natürlich gibt es innerhalb dieser beiden Gruppe nochmals große Unterschiede. Weiterhin kann man sagen, dass Hölzer aus Übersee härter sind als das Holz unserer heimischen Bäume. Zur besseren Übersicht soll diese kleine Auflistung dienen, die natürlich nicht alle europäischen Holzarten umfasst, aus denen Massivholzdielen hergestellt werden können:

Wenge (39-50)
Robinie (48)
Merbau (37-44)
Doussie (33-45)
Esche (37-41)
Eiche (34-41)
Buche (32-34)
Kirsche (30-31)
Ahorn (27-28)
Nussbaum (25-28)
Birke (23)
Douglasie (20)
Kiefer, Lärche (19)
Erle (12-17)
Fichte (12-16)

5. Unser Fazit: die Bedeutung des Härtegrades bei Massivholzdielen

Allgemein lässt sich sagen: Je härter eine Holzart, desto haltbarer ist sie. Jedoch ist es nicht notwendig, für die Ausstattung des privaten Wohnbereichs Massivholzdielen mit dem allerhöchsten Härtegrad zu kaufen. Sehr harte Hölzer haben nämlich auch ihren Preis. Brinellwerte von 35 bis 40 sind in der Regel für die moderate Beanspruchung im Wohnzimmer ausreichend. Schlaf- und Gästezimmer werden dagegen nicht so häufig betreten; hier erfüllen bereits weniger harte Massivholzdielen ihren Zweck. Anders sieht es in gewerblich genutzten Räumen aus, etwa Ladenlokalen oder Wartezimmer: Aufgrund des erhöhten Publikumsverkehrs sind Holzarten mit einem sehr hohen Härtegrad gefragt, um Abnutzungserscheinungen so lange wie möglich hinauszuzögern. Damit Sie die geeigneten Massivholzdielen für Ihre Ansprüche finden, ist es wichtig, die Bedeutung des Brinellwertes zu kennen und ihn richtig einzuordnen. Eiche ist zum Beispiel ein bewährtes Allroundtalent zum günstigen Preis.